Gemeinde Waldburg (Druckversion)

Die Geschichte der Waldburg

  • um 1100 älteste erhaltene Reste der Bebauung
  • 1108 erste Nennung der Herren von Waldburg
  • ab 1220 Reichskleinodien auf der Waldburg
  • nach 1220 Neubau des Palas
  • 1313 Erweiterung des Kapellenturms
  • 1524/25 Bauernkrieg
  • ab 1550 Umbau des Palas
  • 1728 Barockisierung der Kapelle

Die Geschichte des Hauses Waldburg

  • 1429 Erbteilung in eine georgische, jakobische und eberhardinische Linie. Die Waldburg wird gemeinsamer Besitz.
  • 1524/25 bekämpft Georg III (Bauernjörg) als Kommandeur der Truppen des Schwäbischen Bundes die aufständischen Bauern
  • 1578 Neubau des Schlosses in Wolfegg
  • 1598 Erbteilung: Entstehung der Linien Waldburg-Wolfegg und Waldburg Zeil
  • 1678 Erbteilung: Entstehung der Linien Waldburg-Wolfegg-Waldsee und Waldburg-Wolfegg-Wolfegg
  • 1798 Die Linie Wolfegg-Wolfegg stirbt im Mannesstamme aus. Der Besitz fällt an die Linie Waldburg-Wolfegg und Waldsee
  • 1803 Sämtliche Linien des Gesamthauses Waldburg werden in den Fürstenstand erhoben
  • 1806 Mediatisierung

Über den Wipfeln ist Ruh

Die Waldburg vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Aus der Zeit des 30jährigen Krieges wird berichtet, daß die Schweden die Burg 1632 plünderten, aber keinen größeren Schaden an der Bausubstanz anrichteten. Noch 1646 steht die Waldburg „ganz öde“. Wenn überhaupt, dürfte man sich angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage wohl auf den Bauunterhalt und notwendige Reparaturen beschränkt haben. Um 1686 mußte man das vermutlich marode gewordene Krüppelwalmdach des Palas durch das heute noch vorhandene Satteldach ersetzen.

Die Wappen im Burginneren

Auf das 16. Jahrhundert gehen die Wappen Georgs IV. und seiner Gemahlin Johanna Gräfin von Rappoltstein am Bogenfries der Mauer zwischen Palas und Kapellenturm unterhalb des Verbindungsgangs zurück. Deren in der Mitte angebrachte Wappen werden von denen ihrer jeweiligen weiblichen Deszendenzen flankiert: Kirchberg, Anhalt, Zollern, Oettingen, Waldburg, Rappoltstein, Fürstenberg, Zweibrücken, Solms, Neufchatel (von links nach rechts). In das 16. Jahrhundert fällt außerdem der Bau des südlich des Palas gelegenen Wirtschaftsgebäudes, in dessen Erdgeschoß die Küche, die Bäckerei und andere Ökonomieräume untergebracht waren.

http://www.gemeinde-waldburg.de//gaeste/die-waldburg/geschichte