Gemeinde Waldburg (Druckversion)
Autor: Gemeinde Waldburg
Artikel vom 03.05.2013

Aus der Gemeinderatssitzung vom 7. März 2013

1. Baugesuche
Einem Baugesuch auf Anbau eines Treppenhauses im Zuge einer Fassadendämmung in Edensbach wurde das Einvernehmen erteilt.
Einem Baugesuch auf Errichtung eines Carports am Kohlenberg wurde die erforderliche Befreiung vom Bebauungsplan hinsichtlich der überbaubaren Fläche und im Weiteren das Einvernehmen erteilt.
Einem Baugesuch auf Neubau eines Bürogebäudes mit zwei separaten Rechenzentren, Carport und Garagen sowie einer Trafostation im Gewerbegebiet Hannober wurde die erforderliche Befreiung vom Bebauungsplan hinsichtlich der Baugrenze und im Weiteren das Einvernehmen erteilt.
Einem Baugesuch auf Neubau eines Verwaltungsgebäudes als Anbau an das bestehende Betriebsgebäude und dem Anlegen von 26 Stellplätzen im Gewerbegebiet Hannober wurden die erforderlichen Befreiungen vom Bebauungsplan hinsichtlich der offenen Bauweise sowie der festgesetzten Erdfußbodenhöhe und im Weiteren das Einvernehmen erteilt.
Einem Baugesuch auf Um- und Anbau eines bestehenden Wohnhauses im Pfänderweg wurde die erforderliche Befreiung vom Bebauungsplan hinsichtlich der überbaubaren Fläche und im Weiteren das Einvernehmen erteilt.

2. Information über die geplante Einführung eines Gebäudemanagementsystems für kommunale Liegenschaften
Zu diesem Tagesordnungspunkt waren Frieder Wurm vom Architekturbüro Wurm aus Ravensburg und Ralf Boscher von der Firma Comteos aus Ravensburg im Gemeinderatsgremium anwesend. Die Gemeinde Waldburg ist Eigentümerin verschiedener Liegenschaften. Diesbezüglich galt es grundsätzlich zu klären, ob und wie notwendige Sanierungsmaßnahmen künftig geplant und fachgerecht umgesetzt werden sollen. Dazu ist es unerlässlich, Klarheit über die mittelfristige Nutzung bzw. des Raumbedarf bzw. die Höhe der anstehenden Sanierungs- und Unterhaltungskosten zu haben. Um hier eine höhere Planungssicherheit bei der Gebäudeunterhaltung/-sanierung zu erlangen und um Fehlinvestitionen zu vermeiden, wurde angeregt, sich über die Einführung eines Gebäudemanagementsystems Gedanken zu machen. Herr Wurm erläuterte zunächst anhand einer Bestandsanalyse die kommunalen Liegenschaften der Gemeinde. Im weiteren erläuterte er den Einsatzbereich der „San_Reno“-Software (Gebäudemanagementsoftware) ausgehend von der These, dass 80 % der Kosten nach Fertigstellung eines Gebäudes anfallen. Die in das Programm aufgenommene Objektbewertung soll eine Investitionsprognose für die jeweiligen Gebäude ermöglichen. Herr Boscher vertiefte dies und stellte die einzelnen Module der „San_Reno“-Software dar. Abschließend erläutertn Herr Wurm und Herr Boscher noch die Kosten für ein entsprechendes Gebäudemanagementsystem. Die Kosten für die Datenerfassung für die kommunalen Gebäude Kindergarten „Zauberburg“ in der Hauptstraße 6, Wohn- und Geschäftshaus in der Kirchsteige 3, Vereinsheim in der Hauptstraße 17 und Altes Schulhaus in Hannober belaufen sich auf brutto 6.232,41 €. Die Kosten für die Software belaufen sich für die „Energie-Lizenz“ auf einmalig 3.900,00 € und für die „Gebäude-Lizenz“ auf 4.900,00 €, wobei für die „Energie-Lizenz“ noch jährliche Wartungskosten von 780,00 € und für die „Gebäude-Lizenz“ noch jährliche Wartungskosten von 735,00 € hinzukommen. Die Preise für die Software verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Im Angebot wurde darauf hingewiesen, dass beim Kauf der „Energiemanagement-Lizenz“ die „Gebäudemanagement-Lizenz“ für vier Gebäude enthalten ist und nicht nochmals separat anfällt. Neben den genannten Gebäuden soll auch das Bauhof-/Feuerwehrhaus mit in die Bestandsanalyse aufgenommen werden. Entsprechend wurde auf Nachfrage bestätigt, dass das Angebot auch für fünf Gebäude gilt. Aus dem Gemeinderatsgremium wurde angeregt, ein entsprechendes Gebäudemanagementsystem beim Gemeindeverwaltungsverband Gullen anzusiedeln und über eine gemeinsame Softwareanschaffung nachzudenken. Den Vorschlag aufgreifend, wird zunächst auf Verbandsebene des Gemeindeverwaltungsverbandes Gullen abgeklärt werden, ob die Softwareanschaffung für ein entsprechendes Gebäudemanagementsystem auf Verbandsebene bewerkstelligt werden kann.

3. Sanierung der Fassade des Bauhof- und Feuerwehrgebäudes
Zu diesem Tagesordnungspunkt war nochmals Frieder Wurm vom Architekturbüro Wurm aus Ravensburg im Gemeinderatsgremium anwesend. Herr Wurm erläuterte im Folgenden die ausgeschriebenen Arbeiten der Fassadensanierung am Bauhof- und Feuerwehrgebäude. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Ausbesserung kleinerer Putzschäden sowie um einen Fassadenanstrich. Im Weiteren erläuterte er das Submissionsergebnis. Günstigste Bieterin war dabei die Firma Karl Stehle aus Weingarten, zum Angebotspreis von 21.926,32 € brutto, wobei hier bereits 2 % Skonto berücksichtigt waren. Bei der anschließenden Aussprache im Gemeinderat wurde diskutiert, ob angesichts der geplanten Einführung eines Gebäudemanagementsystems für kommunale Liegenschaften zunächst diese Bestandsaufnahme der kommunalen Liegenschaften abgewartet und erst dann eine Entscheidung über einzelne Sanierungsmaßnahmen getroffen werden soll oder ob eine sofortige Fassadensanierung des Bauhof- und Feuerwehrgebäudes wie vorgeschlagen sinnvoll ist und nicht im Widerspruch zur geplanten Einführung eines Gebäudemanagementsystems steht. Der Antrag, die Entscheidung über eine Auftragsvergabe für die Sanierung der Fassade des Bauhof- und Feuerwehrgebäudes bis nach der Bestandsaufnahme der kommunalen Gebäude zu verschieben, wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Beschlussvorschlag, den Auftrag für die sofortige Sanierung der Fassade des Bauhof- und Feuerwehrgebäudes an die günstigste Bieterin, nämlich die Firma Karl Stehle aus Weingarten zum Angebotspreis von 21.926,32 € brutto zu vergeben, wurde abschließend mehrheitlich beschlossen.

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